Kriterium 3.2: Färbung des Pilzbefalls – Pilzkolonien von Anfang an olivgrün-bräunlich bis schwarz gefärbt
Bitte wählen Sie aus den folgenden Auswahlmöglichkeiten, diejenige, welche auf Ihren Situation zutrifft:
3.2.1 |
Keine lufthygienische Relevanz gegeben Sind Pilzkolonien von Anfang an olivgrün-bräunlich bis schwarz gefärbt, handelt es sich in den meisten Fällen um Cladosporium- und / oder Alternaria- / Ulocladium-"Schwärzepilze". Meistens finden sich "Schwärzepilze" an mineralischen Untergründen wie z. B. gestrichenen Betondecken oder Heizkörpernischen, da diese verglichen z.B. mit Tapeten wenig Nährstoffe bieten, die Pilze an schlechte Lebensbedingungen aber sehr gut angepasst sind (daher die dunkle Pigmentierung). Linear ausgeprägter "Schwärzepilzbefall" ist in den häufigsten Fällen an geometrischen und konstruktiven Wärmebrücken festzustellen, die Feuchtigkeitsquelle dürfte dann höchstwahrscheinlich Kondensfeuchtigkeit sein. Fleckige Pilzbildungen haben sehr unterschiedliche Ursachen. "Schwärzepilze" neigen generell nicht zur massenhaften Bildung sehr leicht luftgängiger Sporen. "Schwärzepilze" besiedeln in der Natur Pflanzen und bauen totes organisches Material ab. Sie stellen ganzjährig den Hauptteil des pilzlichen Aeroplanktons in der Außenluft. Im Herbst sind diese Pilze in sehr großer Zahl in der Außenluft enthalten. Lineare Befallsflächen und fleckige Befallsstellen der oben gezeigten Ausprägungen geben nur sehr geringe Mengen an Sporen in die Luft ab und sind in aller Regel gesamthygienisch ohne Bedeutung. Eine vollständige (= rückstandslose) Schimmelpilzbeseitigung bei "Schwärzepilzbefall" ist nicht immer ohne weiteres möglich. Auch wenn sich wesentliche Teile der Pilzsporen und Pilzzellen mit konventionellen Verfahren beseitigen lassen, werden nach einer Reinigung / Desinfektion im Regelfall dunkle Stellen zurückbleiben. Diese Verfärbungen werden durch Zellen hervorgerufen, die tiefer in den Untergrund eingewachsen sind und bei ausreichender Feuchtigkeit wieder auswachsen können.
Beispiele: |
3.2.2 |
Keine lufthygienische Relevanz gegeben Sind Pilzkolonien von Anfang an olivgrün-bräunlich bis schwarz gefärbt, handelt es sich in den meisten Fällen um Cladosporium- und / oder Alternaria- / Ulocladium-"Schwärzepilze". Meistens finden sich "Schwärzepilze" an mineralischen Untergründen wie z.B. gestrichenen Betondecken oder Heizkörpernischen, da diese verglichen z.B. mit Tapeten wenig Nährstoffe bieten, die Pilze an schlechte Lebensbedingungen aber sehr gut angepasst sind (daher die dunkle Pigmentierung). Linear ausgeprägter "Schwärzepilzbefall" ist in den häufigsten Fällen an geometrischen und konstruktiven Wärmebrücken festzustellen, die Feuchtigkeitsquelle dürfte dann höchstwahrscheinlich Kondensfeuchtigkeit sein. Fleckige Pilzbildungen haben sehr unterschiedliche Ursachen. "Schwärzepilze" neigen generell nicht zur massenhaften Bildung sehr leicht luftgängiger Sporen. "Schwärzepilze" besiedeln in der Natur Pflanzen und bauen totes organisches Material ab. Sie stellen ganzjährig den Hauptteil des pilzlichen Aeroplanktons in der Außenluft. Im Herbst sind diese Pilze in sehr großer Zahl in der Außenluft enthalten. Lineare Befallsflächen und fleckige Befallsstellen der oben gezeigten Ausprägungen geben nur sehr geringe Mengen an Sporen in die Luft ab und sind in aller Regel gesamthygienisch ohne Bedeutung und gesundheitlich unbedenklich. Eine vollständige (= rückstandslose) Schimmelpilzbeseitigung bei "Schwärzepilzbefall" ist nicht immer ohne weiteres möglich. Auch wenn sich wesentliche Teile der Pilzsporen und Pilzzellen mit konventionellen Verfahren beseitigen lassen, werden nach einer Reinigung / Desinfektion im Regelfall dunkle Stellen zurückbleiben. Diese Verfärbungen werden durch Zellen hervorgerufen, die tiefer in den Untergrund eingewachsen sind und bei ausreichender Feuchtigkeit wieder auswachsen können.
Beispiele: |
3.2.3 |
Lufthygienische Relevanz unwahrscheinlich Sind Pilzkolonien von Anfang an olivgrün-bräunlich bis schwarz gefärbt, handelt es sich in den meisten Fälle um Cladosporium- und / oder Alternaria- / Ulocladium-"Schwärzepilze". "Schwärzepilze" neigen nicht zur massenhaften Bildung sehr leicht luftgängiger Sporen. Befallsflächen der oben gezeigten Ausprägung sind in aller Regel gesamthygienisch nicht relevant. Das bedeutet nicht, dass diese Pilzsporenquellen keine Sporen in die Innenraumluft abgeben können. Von den gezeigten Schimmelpilzquellen freigesetzte Sporen werden aber höchstwahrscheinlich in der allgemeinen, immer vorhandenen Hintergrundbelastung des Wohnumfelds, die aus Sporen von ubiquitären (d.h. überall vorkommenden) "Schwärzepilz"-Quellen (z. B. von außen) besteht, verschwinden. Cladosporium-Pilze stellen ganzjährig den Hauptteil des pilzlichen Aeroplanktons in der Außenluft und dominieren auch das Sporenspektrum im "normalen" Hausstaub immer sehr deutlich.
Beispiele: |
3.2.4 |
Lufthygienische Relevanz bei dichtem Bewuchs möglich Sind Pilzkolonien von Anfang an olivgrün-bräunlich bis schwarz gefärbt und handelt es sich definitiv nicht um einen Wasserschaden, sind in den meisten Fällen Cladosporium- und / oder Alternaria- / Ulocladium-"Schwärzepilze" ausgewachsen. "Schwärzepilze" neigen zwar nicht zur massenhaften Bildung sehr leicht luftgängiger Sporen. Von großflächig dicht bewachsenen und mit Massen von Sporen behafteten Schimmelpilzbefallsflächen, wie sie im Bildmaterial dieses Kapitels gezeigt sind, können aber messbare und u. U. gesamthygienisch relevante Mengen an Pilzsporen in die Luft abgegeben werden. Entscheidend bei der hygienischen Beurteilung eines Pilzbefalls, auch von "Schwärzepilzbefall", ist die momentane Sporulationsaktivität der Pilze. Glatt erscheinende Flächen tragen im Regelfall geringe Mengen luftgängiger Sporen. Falls Sie nicht sicher sind, ob der Pilzbefall stark sporuliert oder nicht, machen Sie eine Wischprobe mit einem weißen Zellstofftuch. Legen Sie ein Tuch um einem Finger und streichen Sie vorsichtig ohne zu reiben über die Pilzkolonie. Wenn nur wenig Verfärbungen an dem Tuch festzustellen sind, wird der Pilzkolonie höchstwahrscheinlich auch eher wenig Pilzsporenbiomasse anhaften.
Beispiele: |